Bei den folgenden Verkehrszahlen handelt es sich um die durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke an Wochentagen [KFZ/Werktag].
(Quelle: Endbericht zum Trassenauswahlverfahren B122 WESTSPANGE STEYR des Landes OÖ)
Verkehrsprognosen des Landes OÖ
Vergleichen Sie bitte die Zahlenangaben!
Sie werden sehen, dass ohne die Westspange auf - mit wenigen Ausnahmen - allen Steyrer Straßen weniger Verkehr ist als mit. Das heißt, die Westspange bringt eine Belastung für ganz Steyr! Dies entspricht auch nicht den ebenfalls aufscheinenden Projektzielen des Landes!
"Wer nichts weiß, muss alles glauben." (Marie von Ebner-Eschenbach)
Eine Entlastung des bestehenden untergeordneten Straßennetzes gibt es nur auf der Hasenrath- und Feldstraße, auf der Staffelmayerstraße ist eine positive Auswirkung fraglich. Da die beiden letztgenannten Straßen unmittelbar neben der geplanten Westspange liegen, verändert sich für den Großteil der Anwohner die Situation zum Negativen. Die Steinerstraße, die Klosterstraße und die Wolfernstraße werden massiv mehr belastet.
Bereits genannte Punkte sieht auch der Oö. Umweltanwalt Dipl. Ing. Dr. Donat so.
Eigentlich muss uns allen klar sein, dass die in der Stellungnahme der Oö.
Umweltanwaltschaft ausdrücklichst geforderten Maßnahmen im innerstädtischen Bereich nicht erfolgen werden, da entlang der B122 und der B115 viele große Handelsbetriebe (u. a. Bauhaus, XXXLutz,
Interspar, Mediamarkt, Taborland, Leiner etc.) ansässig sind und weitere Betriebsansiedlungen geplant und gewünscht sind. Niemand wird gerade hier den Verkehr hemmende Maßnahmen durchführen
(wollen).
Dipl. Ing. Dr. Donat erwartet eine Transitstrecke zwischen Haag und Klaus, wir befürchten auch noch eine Transitroute von Wullowitz (über Freistadt, Enns West, Gleink, Westspange, Grünburg) nach Klaus, also zur A9.
Wir und unsere Wirtschaftsfachleute sind überzeugt, dass eine Westspange keinen Vorteil für den Wirtschaftsstandort Steyr darstellt. Kein bestehender und auch kein neuer Betrieb würde, so die Straße gebaut werden würde, von dieser profitieren. Im Gegenteil könnte bei allzu großem Transitverkehr ein solcher potentielle Konsumenten abschrecken.
Mit den gesparten 38 Mio. Euro (laut Aussagen von Magistratsmitarbeitern – und ohne Lärmschutzmaßnahmen und Grünbrücken) könnten u. a. Förderungen für innovative Betriebe und für die Ausbildung unserer jüngsten Einwohner finanziert werden, um qualifizierte Facharbeit zu erhalten. Dies erscheint uns wesentlich wichtiger zu sein als Geld für unnötige Straßenbauprojekte auszugeben.
Die WKOÖ spricht es (ebenfalls) offen aus
Es ist kein Geheimnis: Die Wirtschaft will eine Route für überregionalen Schwerverkehr durch Steyr!
Aus einem Zukunftspapier der WKOÖ stammt folgender Plan:
3: S10 Mühlviertler Schnellstraße inkl. Nordteil und Fortsetzung in Tschechien
5: Verlängerung der S10 nach Süden bis zur A1 bei Enns
11: Verlängerung der B309 nach Süden bis zur A9 bei Klaus
Weitere interessante Links:
Kurz und prägnant in einem Hörfunkspot: http://wko.tv/play.aspx?c=2754
Führt der Weg dorthin?: http://www.nachrichten.at/1872275
Pläne der WKOÖ für Oberösterreich:
https://www.wko.at/Content.Node/branchen/ooe/TransportVerkehr/Aktuelle_Informationen.html
https://www.wko.at/Content.Node/steyr/20141120MOBILITAeT-ST-6Seiter-04.pdf
Notiz am Rande: Dazu passen auch die Ideen für die Südspange!
Generaldirektor Norbert Joichl (Spedition Duvenbeck) wird in den OÖN (vom 24. 11. 2015) wie folgt zitiert:
"Joichl begrüßte auch den Bau der Steyrer Westspange, die einen
direkten Weg des neuen Standortes (Anmerkung: Haag) zur Pyhrnautobahn eröffnet [...]"
http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/steyr/Duvenbeck-uebersiedelt-nach-Stadt-Haag;art68,2038998
Als wir vor den Wahlen zu Vertretern der Steyrer Stadtregierung sagten, dass hier eine Transitroute entsteht, wurde das Gesagte u.a. wie folgt kommentiert: "Nonsense, das kann niemand wirklich glauben".
(- Diese Aussage stammt übrigens von ebenfalls in obigem Artikel zitiertem
Politiker.)
OÖN, 2. Jänner 2018: Trotz Kritik: Dieselverbrauch erreichte 2017 Rekordwert:
" [...] Pyhrn-Korridor mit großem Plus
Die Fahrleistung im Asfinag-Netz stieg um 2,9 Prozent auf 31,5 Milliarden Kilometer. Der Schwerverkehr wuchs um 3,4 Prozent, der Leichtverkehr um 2,8 Prozent.
Deutliche Anstiege verzeichneten vor allem der Tauernkorridor in Salzburg und Kärnten sowie der Pyhrn-Korridor zwischen Oberösterreich und der Steiermark. Laut Schierhackl liegt das am Verkehr zwischen dem wirtschaftlich florierenden Deutschland und dem ebenfalls starken Norditalien sowie den Adria-Häfen."
Hier sieht man die Landschaft, die unwiederbringlich zerstört werden
soll:
"Die schlimmste Art der Ungerechtigkeit ist die vorgespielte Gerechtigkeit." (Platon)
Grüngürtel statt Westspange | 4400 Steyr
E-Mail: westspange.steyr@gmail.com
Da uns schon einige gefragt haben, ob sie uns finanziell unterstützen können:
IBAN: AT23 3411 4000 0043 3359
BIC: RZOOAT2L114
Raiffeisenbank Steyr eGen.
FN1216154w, Landesgericht Steyr
DVRNr.: 73822